Vatikanische Museen

Drei Meisterwerke des Michelangelo - ausnahmsweise zum ersten Mal gemeinsam ausgestellt - werden symbolisch das Treffen „Mittelmeer, Grenze des Friedens 2022“ (24.-27. Februar) eröffnen, zu dem in Florenz Papst Franziskus, die Bischöfe und Bürgermeister der Städte um das Mare Nostrum zusammenkommen werden.

Am 24. Februar wird die Ausstellung „Le tre Pietà di Michelangelo. Non vi si pensa quanto sangue costa" [Die drei Pietàs des Michelangelo. Man glaubt nicht, wieviel Blut das kostet].
Die Vatikanischen Museen, Leiter, Leihgeber und Mitkurator der Initiative, werden sich mit den berühmten „Gipsabgüssen“ zweier bildhauerischer Meisterwerke Michelangelos zum Thema der „Pietà“, die Teil ihrer Sammlungen sind, an der Ausstellung beteiligen: der Pietà des Petersdoms und der Rondanini-Pietà (deren Original im Castello Sforzesco in Mailand ausgestellt ist). Vervollständigt wird das Trio durch die Bandini-Pietà - das einzige Originalwerk der Ausstellung, das in Florenz aufbewahrt und erst kürzlich restauriert wurde.

Die drei hier nebeneinandergestellten Pietà-Versionen bieten die Gelegenheit, die Entwicklung der Kunst des Michelangelo sowie seinen geistigen Reifeprozess zu studieren: von seiner  Jugend - als er in Rom das Werk schuf, das sich heute im nördlichen Seitenschiff des Petersdoms befindet - bis zu seiner letzten Schaffensperiode, als er - inzwischen ein alter Mann - die Pietà schuf, die sich heute in Florenz befindet. Dazu kommt noch die Rondanini-Pietà, die in Mailand aufbewahrt wird, wo im Herbst die gleiche Ausstellung, wenn auch mit einem neuen Layout, stattfinden wird.
Das Ausstellungsprojekt wird von den Museumsdirektoren Barbara Jatta, Sergio Risaliti, Claudio Salsi und Timothy Verdon kuratiert und bezieht ausnahmsweise die Vatikanischen Museen, das Dommuseum, das Florentiner Museo Novecento und das Castello Sforzesco in Mailand sowie die Institutionen der Opera di Santa Maria del Fiore, die Stadt Florenz, die Stadt Mailand und die Dombauhütte von St. Peter mit ein.